Bündnis 90/ Die Grünen stehen für eine offene, inklusive und zukunftsfähige Gesellschaft. Die Einführung der hybriden Teilnahme an kommunalen Gremiensitzungen ist ein wichtiger Schritt, um politische Teilhabe für mehr Menschen zu ermöglichen – unabhängig von Lebenssituation, Geschlecht oder Mobilität.
Mehr Teilhabe – mehr Demokratie
Hybride Sitzungen eröffnen neue Möglichkeiten für kommunalpolitisches Engagement. Wer wegen Krankheit, familiärer Betreuungspflichten, beruflicher Verpflichtungen oder fehlender Mobilität nicht vor Ort sein kann, soll dennoch mitwirken können. Niemand sollte aus strukturellen Gründen von der politischen Willensbildung ausgeschlossen sein.
Mehr Frauen in der Kommunalpolitik
Ein zentrales Ziel grüner Kommunalpolitik ist es, mehr Frauen für politische Mandate zu gewinnen. Nach wie vor sind Frauen in kommunalen Gremien unterrepräsentiert – vor allem in kleineren Gemeinden. Im Dithmarscher Kreistag beträgt der Frauenanteil derzeit lediglich 33%. In den Gemeindevertretungen in ganz Schleswig-Holstein liegt der Frauenanteil noch niedriger, bei durchschnittlich 28 %. In 33 von etwa 1000 Kommunen sitzt aktuell keine einzige Frau im Gremium. Diese Zahlen sind erschreckend und weisen auf dringenden Handlungsbedarf hin.
Ein Hauptgrund: Die Sitzungszeiten am Abend kollidieren häufig mit familiären Verpflichtungen, die noch immer mehrheitlich von Frauen übernommen werden. Hybride Teilnahmeformate können hier einen echten Unterschied machen.
Indem wir es ermöglichen, flexibel von zu Hause oder unterwegs an Sitzungen teilzunehmen, senken wir die Einstiegshürden für Frauen, insbesondere für Mütter, für pflegende Angehörige und Alleinerziehende. Mehr Flexibilität bedeutet mehr echte Wahlfreiheit und stärkt die politische Mitbestimmung von Frauen auf kommunaler Ebene. Gleichstellung gelingt nicht durch Appelle, sondern durch konkrete Strukturen – hybride Gremien sind ein wichtiger Baustein dafür.
Fazit: Mehr Beteiligung, mehr Vielfalt, mehr Demokratie
Die hybride Teilnahme an Gremien sorgt für die Stärkung der Demokratie. Sie erhöht die Vielfalt in politischen Gremien, verbessert die Vereinbarkeit von Ehrenamt im Alltag und macht Kommunalpolitik offener für neue Zielgruppen.
Aus den genannten Gründen sprechen wir uns klar für eine verbindliche Einführung hybrider Sitzungen aus und gegen eine rein freiwillige Umsetzung, die erst bei Bedarf Strukturen schafft. Um die Kosten für die technische Ausstattung möglichst gering zu halten, setzen wir auf die Kompetenz vor Ort: Ämter und Gemeinden können Termine gut abstimmen, sodass sich Ausstattungen teilen lassen und unnötige Mehrkosten vermieden werden.
Wer Beteiligung stärken will, muss Barrieren abbauen – hybride Sitzungen sind der nächste logische Schritt.
Nachdem CDU, FDP und UWD eine Resolution zum o.a. Thema in den Kreistag eingebracht haben, sahen wir uns gezwungen, eine eigene Resolution einzubringen, die zukunftsweisende Forderungen und Ansätze und nicht nur quasi-Freibriefe für die Fischerei beinhalten. In der Begründung zu unserer Resolution gehen wir auch näher auf die Mängel in der Resolution von CDU, FDP und UWD ein. Wir hoffen, dass es deswegen eine Mehrheit für unsere Resolution geben wird.
Antrag Bündnis 90/Die Grünen zur Hauptausschusssitzung am 4.Juni 2024 und zur Kreistagssitzung am 27.06.2024 als Alternative zum Antrag von CDU/FDP/UWD zur Küstenfischerei
Für fischereifreie Schutzgebiete und eine nachhaltige Fischerei
Unsere Meere bedecken 70 % der Erdoberfläche, beherbergen Hochrechnungen zufolge mehr als 7 bis 8 Millionen Arten und sind zudem aufgrund ihrer Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf von großer Relevanz für das Weltklima. Auch die Nordsee ist enorm relevant für die Biodiversität und für das Klima.
Eine Übersicht über die gewählten und bürgerlichen Mitglieder der Fraktion sowie ihre Funktionen in den Ausschüssen und Gremien (bitte klicken)
Kerstin Hansen Martin Hanske Susanne Hilbrecht Simone Rudloff Susanne Hinz
C. Stammer Gerd Weichelt Katharina Keil Peter Mohrfeldt Gunda Niebuhr
Die Fraktionssitzungen sind mitgliederöffentlich. Wir freuen uns über Euer Interesse und wünschen uns einen regen Austausch.
Wir bitten um eine vorherige Anmeldung bis zum 31.08.2025 per Mail an die untenstehende Adresse oder unter der Telefonnummer 0163 7895676.
gunda.niebuhr@ gruene-fraktion-dithmarschen.de